7. Soirée mit Vortrag, Lesung, Musik und GesprächAm Donnerstag, 16. März 2023 um 19.00 UhrLocationzlb, Berlin-SaalZentral- und Landesbibliothek BerlinBreite Str. 36, 10178 BerlinEintritt frei
Die 7. Soirée der Ephraim Veitel Stiftung, ein Vortrag von Prof. Jascha Nemtsov mit Lesungen und Musik, wurde gemeinsam mit der Meyerbeer-Gesellschaft e.V. (Berlin) organisiert.
Das Verhältnis zwischen Richard Wagner (1813-1883) und Giacomo Meyerbeer (1791-1864) ist in der Musikgeschichte einzigartig. Meyerbeer hatte als erster renommierter Musiker Wagners Talent erkannt und ihn dann großzügig materiell und moralisch unterstützt. Wagner wurde von Meyerbeer mehrfach protegiert und an verschiedene Opernhäuser empfohlen, was schließlich seinen Durchbruch als Komponist und Dirigent in Dresden bewirkte. Wagner wurde aber auch künstlerisch von Meyerbeer inspiriert und in der Öffentlichkeit durchaus als dessen Schüler angesehen. So war es eine Art musikalischer „Vatermord“, den Wagner mit seiner antisemitischen Diffamierungskampagne beging. Diese Kampagne trug letztlich wesentlich zu einer fast vollständigen Auslöschung Meyerbeers, des bedeutendsten und erfolgreichsten Opernkomponisten seiner Zeit, aus dem internationalen Repertoire bei.
Der Pianist und Musikwissenschaftler, Professor für Geschichte der jüdischen Musik an der Musikhochschule Weimar Jascha Nemtsov beleuchtete in seiner Präsentation verschiedene Facetten der komplexen Beziehung zwischen beiden großen Musikern.
In der Interpretation der Sopranistin Alice Lackner und mit Jascha Nemtsov am Klavier erklangen Kompositionen von Meyerbeer und Wagner.
Fotos: Matthias Reichelt
Eine Kooperation der Ephraim Veitel Stiftung mit der Stiftung Stadtmuseum, Berlin
In Kooperation mit der Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft e. V. (Berlin):
Giacomo-Meyerbeer-Gesellschaft e.V.
c/o Thomas Kliche
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Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin